Sophie-Charlotte-Gymnasium
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Austausch mit dem Over Betuwe College, Bemmel (Nl)

Vom 15. bis zum 20. Mai 2017 hatten 16 Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs ihre holländischen Austauschpartner/-innen vom bilingualen Zweig des Over Betuwe Colleges in Bemmel (Niederlande) zu Besuch.

Auch der dritte Durchlauf des Austauschprogramms war wieder ein großer Erfolg. Nach der Reise der SCG-Schüler/-innen im September 2016, auf der wir nicht nur das Landleben in der Provinz Gelderland kennen lernten, sondern auch die Städte Amsterdam und Den Haag, war es nun an uns, den Holländern unsere Schule und unsere Stadt zu zeigen.

Den ersten Kulturschock bekamen unsere Gäste beim Betreten des Schulgebäudes. Das alte, ehrwürdige Gemäuer unterscheidet sich bereits äußerlich vom hochmodernen OBC Bemmel. Hier bereiteten wir uns auf die bevorstehenden Exkursionen vor. So planten die Schüler/-innen ihren Rundgang durch das historische Stadtzentrum selbst und mussten ihre Kenntnisse über wichtige Sehenswürdigkeiten (ihrer Wahl) nachweisen.

Auch zum Thema Streetart gab es Unterricht, einschließlich einer Präsentation unserer Gäste zu Streetart in den Niederlanden. Die theoretischen Kenntnisse wurden im Streetart/Graffiti-Workshop am Spreeufer praktisch verarbeitet. Das Wetter und die Location im YAAM (Young African Art Market) wirkten sich sichtbar inspirierend und die Kreativität anregend aus. Stolz präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse, die unserer Meinung nach mit manchen Werken der benachbarten East Side Gallery durchaus mithalten können.

Wir mussten befürchten, dass der Workshop das nicht mehr zu toppende Highlight des Exkursionsprogramms war. In der Tat wurde er von allen einhellig gepriesen. Dennoch folgten weitere interessante Aktivitäten wie der Besuch der Reichstagskuppel, eine Führung durch die Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Straße) und zum krönenden Abschluss die Fahrt auf den Fernsehturm.

Alle Berliner Gasteltern beteuerten beim Abschied, dass sie den Besuch als eine Bereicherung erlebt haben, auch wenn sie den Gast nicht viel zu sehen bekommen haben. Das ist wohl der beste Beweis für das Gelingen des Austauschs: Außerhalb des offiziellen, schulischen Programms organsierte die Gruppe täglich weitere Verabredungen, weil man gerne noch mehr Zeit miteinander verbringen wollte. Die Lehrer/-innen beobachteten stolz, wie flüssig und scheinbar ohne Mühe eine Woche lang auf Englisch kommuniziert wurde. So dient der Austausch in mehrfacher Hinsicht als ein Beitrag zur Völkerverständigung in Europa.