Sophie-Charlotte-Gymnasium
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Leipziger Buchmesse – das lesende SCG in der Bücherstadt

Ganz Deutschland, wenn nicht die gesamte literarische Welt, blickte am 24. März auf die Buchmesse im Herzen Sachsens, auf die Bücherstadt Leipzig. Die von ihrer Sprache begeisterte Delegation des SCG hatte das Privileg, inmitten dieser Flut schöngeistiger, bebilderter, informativer und unterhaltender Druckerzeugnisse ihre Bahnen zu schwimmen.

Bereits der Anblick der weithin sichtbaren Glasdächer des Messegeländes entlockten der begeisterten Menge Literatur liebender SCGler derartiges Hurrageschrei, dass es ihnen nicht mehr möglich schien, den Anweisungen des begleitenden Lehrpersonals, nach denen man sich nach dem Besuch der Messe wieder auf demselben Platz wie auf der Hinfahrt einzufinden habe, Aufmerksamkeit zu schenken (an dieser Stelle nochmal vielen Dank an einige Vertreter der 10. Klasse, die unseren Aufenthalt in Leipzig um erquickende 30 Minuten verlängerten).

Kaum ward die Meute kulturhungriger Gymnasiasten losgelassen, mischte sie sich im Gedränge der Messebesucher. Schnell wurden vielerorts Analysen der Besucherschaft aufgestellt: 50% Schüler, 50% „alte Leute“.

Ein hartes Programm stand auf dem Plan. Die Verschwörungsinteressierten und Zukunftshypothetiker schlugen sich sogleich einen Weg zur Lesung aus dem „Papstdekret“, weithin sichtbar durch den zu bemitleidenden Herrn, der in der Hitze der Messehalle gezwungen war, im lächerlichen Papstkostüm den Roman zu bewerben. Wer sich durch die vom leichten Kölsch durchzogene Lesung dazu hinreißen ließ, den Roman käuflich zu erwerben, wurde daheim jäh enttäuscht. Jedenfalls der, der nicht in der Lage war, sich vom übernatürlichen Machtkampf im Vatikan und in New York, ausgetragen durch übernatürliche Kräfte, erworben im Kampf mit Aliens, und nahezu stockender Sprache, begeistern zu lassen.

Weiter zog es die Schüler, sie ertranken förmlich in Kultur, bahnten sich ihre Wege im Dschungel des Messegetümmels, wichen geschickt den verschwitzten Fee-Hucks-Angeboten aus, schlugen sich Pfade durch Massen an Costplayern, um der nächsten kulturellen Attraktion beiwohnen zu können, welche in diesem Fall eine Poetryslam darstellte.

Poetischerweise wurde der Messebesucher hier über die zerstörerische oder gar tödliche Wirkung von Gesteinen, sei es in Form von Lava, sei es in Form eines geworfenen Steines bei einer Demonstration, aufgeklärt und gewarnt.

Noch lange war die Buchmesse nicht vollends erkundet. Die Fülle an ausgestellter Kultur ließ niemanden zu kurz kommen: von Dramen zur Philosophie, vom Manga zur Lyrik, von der Belletristik zum Sachbuch und vom Since Fiction Roman zum Kinderbuch. Dem Librophilen war es zur Genüge möglich, seinen Hunger zu stillen.

Nur mit Mühe war es den begleitenden Lehrkräften am Ende des Tages möglich, die Schüler von ihren Romanen, Mangas, Bildbänden, Zeitschriften, Dramen, Gedichtbänden und Fee-Hucks loszureißen und nur mit noch größerer Mühe gelang es allen, den Bus wiederzufinden.

So fand die nun kulturell saturierte Meute die Gelegenheit, die gewonnenen Eindrücke bei untergehender Sonne über Ostdeutschlands weiten Feldern und Hainen ausreichend zu verarbeiten.

In Berlin angekommen, eilte so denn alles schnellstmöglich nach Hause, um dem schulischen Versuch, die Schüler mit Kultur zu infizieren, mit einer Partie „Call of Duty“ entgegen zu wirken.

Enrik (Q2)

 


 

Ein kurzer Bericht der Buchmesse in Leipzig

 

7:45 verschlafen trudeln die ersten Buchliebhaber ein

Treffpunkt: Berlin – Fehrbelliner Platz

8:00 im Doppeldecker-Auf nach Leipzig!

3 Stunden später:

Menschenmassen, darunter Prinzessinnen, Prinzen und Pikachu

Nach einer Taschenkontrolle:

Umgeben von Cosplayern und Leseratten

 

Tagesordnung:

 Ein Interview mit Nina Gomringer

Poetry Slam auf der Leseinsel

Mit dabei ist der englischsprachige Autor Toby Tompson mit dem Tipp an junge Autoren:

Find the things that inspire you! 

 

16:00 Erschöpft wird nun die Heimreise angetreten.

 

Persönliche Meinung:

Der Tag war verwirrend und anstrengend aber auch aufregend und interessant!

Elena (Q2)


Eindrücke:

Zu Beginn war ich von den vielen Menschen und Eindrücken überfordert.
Man hat sich jedoch schnell an den Trubel gewöhnt und den Aufbau der Messe besser verstanden.
Besonders gut gefallen hat mir persönlich der Poetry Slam und das Herumstöbern in interessanten neuen Büchern.
Alles in Allem war es eine schön Erfahrung und ich würde wieder nach Leipzig zur Buchmesse fahren.

Fee (Q4)

Die Leipziger Buchmesse bietet den Besuchern die Möglichkeit sich zu informieren und Neues zu entdecken.
Des Weiteren können Besucher bei Lesungen die Autoren ihrer Lieblingsbücher treffen und sich austauschen.

Der Besuch bei der Büchermesse war eine tolle Erfahrung, da man neue Bücher für sich entdecken sowie sich vielfältig informieren konnte bezüglich auch Materialen zur Abiturvorbereitung. Des Weiteren war der Besuch bei der Comic-con außergewöhnlich und hat sich wirklich gelohnt.

Ece (Q4)