Sophie-Charlotte-Gymnasium
Sonstiges

Sophie-Charlotte-Gymnasium
Sybelstraße 2
10629 Berlin

Latein

Das Sophie-Charlotte-Gymnasium möchte seinen Schülern die bestmöglichen Voraussetzungen mitgeben auf dem Weg ins (Berufs)leben. Das Sprachprofil unserer Schule ist ein klarer Ausdruck dafür, wie wir junge Menschen vorbereiten wollen auf die angesichts weltweiter Mobilität gewachsenen Möglichkeiten und Anforderungen.

Dass neben Englisch, Französisch und Spanisch Latein fester Bestandteil unseres
Sprachprogramms ist, ergibt sich scheinbar selbstverständlich aus seiner Rolle als Muttersprache Europas. Es ist aber die besondere Stärke des Faches, die generelle Sprachkompetenz der Lernenden zu erweitern: Das genaue Analysieren grammatischer Strukturen und idiomatischer Ausdrücke, die detaillierte Untersuchung des Umgangs mit Wörtern und die Wiedergabe der Ergebnisse im Deutschen (oder einer anderen Zielsprache) fördern in besonderer Weise das Sprachbewusstsein. Folglich geht es bei Latein niemals nur um den Erwerb der Sprache um ihrer selbst willen, sondern
um den Bau eines soliden Fundamentes zum tieferen Verständnis der modernen Sprachen und zu größerer Sicherheit bei ihrer Aneignung und Anwendung.

Der lateinische Sprachlehrgang beginnt an unserer Schule mit der 9.Klasse (vierstündig im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts). Belegt man das Fach durchgängig bis zur 12.Klasse, so wird der Abschluss mit ausreichendem Erfolg mit dem Latinum belohnt. Das stellt eine willkommene Zusatzqualifikation zum Abitur dar: Zwar ist das Latinum heute für die meisten Bachelor-Studiengänge nicht mehr relevant. Für die Master-Studiengänge allerdings ist es bisweilen erforderlich.

Nicht unerwähnt bleiben soll hier, dass Latein zur Auseinandersetzung mit Geschichte und Zivilisation herausfordert: Unsere politischen und religiösen Formen des Zusammenlebens, unsere Vorstellungen von Literatur und Kunst, unsere Idee des Fortschritts – inwieweit sind sie von der Antike geprägt? Der gewohnte Blick wird häufig gerade durch die zeitliche Distanz provoziert. Der Sinn für das, was bleibt, und die Dinge, die dem Wandel unterliegen, wird geschärft.

Die Stadt Berlin bietet hier reichlich Anschauungsmaterial und lädt ein zu Exkursionen: Mit seinen musealen Sammlungen, besonders aber durch die offenkundigen Bezüge zur Antike in der Architektur vieler seiner berühmtesten Gebäude. Das schönste Exkursionsziel bleibt aber – das versteht sich von selbst – die ewige Stadt: Rom